Seit über 25 Jahren ist die Limburger Band Keep Digging ein Begriff für pfiffige und interessante Projekte und auf den Bühnen des Nassauer Landes und weit darüber hinaus unterwegs. Das aktuelle Programm heißt "Groove meets poetry" - und dabei geht es alles andere als still und leise zu.
Keep Digging erhebt die Kombination aus Groove, Poesie und Improvisation zum Konzept und formt daraus bestmögliche Unterhaltung. Der Wortkünstler Norbert Bischoff singt, liest, spielt und improvisiert seine mal skurrilen, mal ernsten, mals wahren und mal falschen Texte über Vorder-, Hinter- und Abgründigies rund um unser aller Leben mit seiner ihm eigenen Ironie.
Zu diesem herrlichen Chaos passt die Musik: von sphärischen Klängen bis hin zu Bossa Nova, Rock, Jazz, Funk und Pop - stilistisch bleibt Keep Digging sich treu und lässt sich in keine Schublade
packen.
Der mal groovige, mal jazzige, aber immer freche und anarchistische Sound wird präsentiert von Ingo Merold (Posaune), Eckart Mascus (Saxofon), Ulrich Wendt (Keyboards), Christian Zimmermann
(Bass), Sebastian Wendt (Schlagzeug) und Norbert Bischoff an Gitarre und Mikrofon.
Der Groove macht die Musik. Und danach wird gegraben - immer weiter.
Klänge und Geschichten um Westerwald, Lahn und Taunus.
Erneut starten wir mit dem Sprecher, Schauspieler und Musiker Peter Gößwein aus Berlin (schon unser kongenialer Erzähler bei "Grimm & Groove" - siehe unten), ein weiteres Projekt.
Unsere Zeitreise reicht vom Tertiär bis in die nahe Zukunft. Über viele Millionen Jahre ist sie lang, und doch bleiben wir immer in und um Westerwald, Taunus und Lahn. Geschichte beginnt zu klingen, Klänge zu schwingen und Stein wird Laut: Tief im Felsen schlummern sagenhafte Erzählungen um Berg, Wald und teuren Stein, um Arbeit im Fels und Kampf um bescheidenes Glück, Liebe und Leid.
Dazu Geschichten von heute, neu, genau von diesem Abend, erfunden und aus der Luft gegriffen, nach Anregungen des Publikums eingefangen von Peter Gößwein. Die Kombination von Wort und Musik, die sich ergänzen und kontrastieren, regt an, in die alten Stoffe einzutauchen und mit der eigenen Phantasie seine ganz persönliche Vorstellung der Märchen zu entwickeln.
Das alles und noch viel mehr wird umspielt, improvisierend kommentiert und fast unplugged eingerahmt von Eckart Mascus (Saxofon, Gitarre) und den Brüdern Ulrich Wendt (Keyboards) und Sebastian Wendt (Percussion) von Keep Digging.
Das Programm wurde für den Kultursommer Mittelhessen 2017 entwickelt.
Im Jahr 2005 haben wir uns mit dem aus dem Allgäu stammenden und in Berlin ansässigen Sprecher, Schauspieler und Musiker Peter Gößwein zusammen getan. Gemeinsam starteten wir das Projekt "Grimm & Groove". Dabei ging es darum, eine etwas andere Art Märchen der Gebrüder Grimm vorzutragen, als die, die uns aus unserer Kindheit bekannt sind. Den Inhalt - irgendwo zwischen Krimi, Horrorgeschichte und Psychodrama - wusste Peter Gößwein stets spannend und fesselnd vorzutragen. Der Soundtrack von Keep Digging ergänzte die Erzählungen mit der jeweils zur Stimmung passenden Jazzmusik perfekt. Nach rund 5 Jahren und Aufführungen u.a. im Grünen Salon der Volksbühne Berlin, beim Kultursommer Mittelhessen und zuletzt in Kaufbeuren und Immenstadt im Allgäu haben wir im März 2012 das Projekt beendet.
Von 1992 bis 2004 - damals noch bereichert um einem DJ - perfektionierten wir instrumentalen Hip Jazz als "Project JazzHop" und haben uns damit in der Region aber auch darüber hinaus unter anderem mit Gigs beim Hessen-Jazz Festival in Idstein, im Jazzclub Minden und im Sheraton Hotel in Frankfurt einen ersten Namen gemacht. Mit dieser Formation haben wir 2001 auch unsere erste CD - Project JazzHop aufgenommen, die schnell vergriffen war.
Photos by © Klaus-Jürgen Krah